Pfarrkirche St. Mauritius hat wieder ein Taufbecken!

Segnung im Gottesdienst am Pfingstsonntag, 5. Juni

 

 

Gedanken zum neuen Taufbecken

Im Beisein von Wolfgang Kaletta (mi.) und Franz-Josef Ingelmann (re.) baute Pater Abraham (li.) das Taufbecken auf.

Gemeinsame Aktion: das Einsetzen der Glasschale.

Ansicht mit Blick auf den Altar.

"Durchlässig für Gottes Licht" - Das Taufbecken ist wesentlich geprägt durch Glas und eine Metalllegierung aus Kupfer und Messing.

Auch die heiligen Öle werden nun in der halbrunden Nische in der rechts neben dem Taufbecken stehenden Säule aufbewahrt. Dieser Entwurf stammt ebenfalls von Pater Abraham.

 

Wir freuen uns über dieses schöne Geschenk und danken Wolfgang und Erna Kaletta für ihre Initiative sowie Franz-Josef Ingelmann, der die Finanzierung durch Spenden in die Hand genommen hat und dem Künstler und Priester, Pater Abraham, für seine Unterstützung.

Herzlichen Dank an alle, die zur Finanzierung beigetragen haben!

 

Die Idee und der Werdegang

"Ein Taufbecken als schönes, wertvolles Jubiläumsgeschenk der Pfarrgemeinde",  dieser Vorschlag von Wolfgang und Erna Kaletta fand großen Zuspruch auf dem ersten Planungstreffen für das Jubiläum, denn seit vielen Jahrzehnten fehlt in der Pfarrkirche ein Taufbecken. Franz-Josef Ingelmann erklärte sich bereit, die Finanzierung durch Spenden in die Hand zu nehmen.

Die Planungen wurden schnell in Angriff genommen. Zu Überlegungen über den Standort in der Kirche und die Form des Taufbeckens wurden Experten eingeschaltet: Diözesanfachmann für Liturgie, Domvikar Dr. Roland Baule und Konservatorin Dr. Monika Tontsch vom Bischöflichen Generalvikariat, Dr. Stephan Lüttich von der Klosterkammer Hannover und einige mehr. Auch der Prior und Künstler der Abtei Königsmünster, Pater Abraham Fischer, erklärte sich bereit, das Team zu beraten. Ebenso wurden auf Gemeindeebene die Taufkatechetinnen und einige interessierte Gemeindemitglieder nach ihrer Meinung gefragt.

Die Entwicklung schritt trotz Corona-Einschränkungen fort. Nach einem Treffen im August 2020, bei dem sich Pater Abraham einen Eindruck von der Kirche verschaffte, trafen sich das Team und einige Experten Ende des Jahres nochmals mit dem Künstler in unserer Kirche. Er verdeutlichte die inzwischen angefertigten Entwürfe. Die Klosterkammer Hannover begrüßt das Vorhaben in einem Schreiben der stellvertretenden Baudirektorin Rita Hoheisel ausdrücklich.

Als Standort des Beckens ist – nach längeren Diskussionen – die erste Stufenebene rechts am Aufgang zum Altar vorgesehen.

Dieser Standort vereint praktische Motive (Sichtbarkeit für die Gemeinde) mit theologischen (Taufe als „Eingang“ zum Altarraum mit den weiteren Sakramenten). Es handelt sich bei der Neuanschaffung also nicht bloß um ein neues Kunstobjekt, vielmehr soll sich die Gemeinde durch den Anblick bewusst machen: Wir sind getauft und dadurch Teil des Volkes Gottes.

Das Taufbecken ist wesentlich geprägt durch Glas und eine Metalllegierung aus Kupfer und Messing. Es soll sich gestalterisch in den Raum einpassen, daher nimmt es die Formgebung von Altar und Ambo auf, entwickelt diese jedoch weiter: Die eigentliche Taufschale besteht aus Glas und ist mundgeblasen. Das Glas als zusätzliches Element macht die Übergänge fließend, denn starre Formen und sichere Strukturen lösen sich heutzutage zunehmend auf. Das Taufbecken hat eine Höhe von 950 mm (passend zu 950 Jahren!). Die Grundfläche ist quadratisch gestaltet mit einer Seitenlänge von 52 cm. Die Taufschale hat einen Durchmesser von 40 cm. Das Becken soll auf der Altarstufe so befestigt werden, dass es bei Bedarf transportabel ist.